Da kommt Freude auf: Kinder der teilnehmenden Grundschulen aus Oberbergkirchen, Burghausen, Neuötting, Töging, Reischach, Winhöring und Raitenhaslach sowie dem Sonderpädagogischen Förderzentrum Waldkraiburg machen den Ernährungsführerschein.

Dabei handelt es sich um ein Bildungsprogramm des Bundeszentrums für Ernährung, das sich an Grundschüler in der 3. Klasse richtet. Im Mittelpunkt des Unterrichtskonzepts steht der praktische Umgang mit Lebensmitteln und Küchengeräten. Im Unterricht bereiten die Schülerinnen und Schüler kleine, kalte Gerichte zu (Salate, Quarkspeisen etc.). Dabei lernen sie mit echten Lebensmitteln umzugehen, wie die Profiköche zu schneiden, zu rühren, zu reiben oder auch abzuschmecken. Das macht Spaß und die Kinder erwerben wertvolle Alltagskompetenzen. Als Abschluss erhalten alle Kinder, die die schriftliche und die praktische Prüfung bestanden haben, das Führerscheindokument verliehen. Rektorin Ursula Härtter von der Grundschule Oberbergkirchen, sagt: Ich finde es toll, dass das Programm ohne Schulküche auskommt“. Die Einheiten sind so konzipiert, dass sie im Klassenzimmer mit Spülbecken durchgeführt werden können.

So wird Lebensmittelkunde lebendig

„Beim Ernährungsführerschein dürfen die Kinder vor allem eines: Es selbst tun!“ sagt die Rektorin der Hans-Kammerer-Grundschule Burghausen, Gertrud Stadler. Im Mittelpunkt steht deshalb die Praxis. Die Kinder lernen Lebensmittel mit allen Sinnen wahrzunehmen, zuzubereiten und zu genießen. AOK-Direktor Andreas Santl ergänzt: „Es geht auch um wertschätzendes, umwelt- und klimafreundliches Handeln. Somit ist die Zubereitung der kleinen, kalten Speisen Ausgangspunkt für vieles mehr!“ Immer mit dabei: Kater Cook, der clevere Küchenmeister. Er weiß, wie man sich fit und startklar für die Küche macht oder wie die Tische wieder blitzblank sauber werden.

Über 5.000 € ließ sich die AOK die Ernährungsbildung an den zehn Grundschulen kosten. „Das ist hervorragend angelegtes Geld“, sagt Direktor Santl. „Die Investition in die Gesundheit unserer Kinder zahlt sich gleich mehrfach aus: für jedes einzelne Kind, für ihre Familien und letztendlich auch für die gesamte Gesellschaft.“

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